ABA/VB – Applied Behavior Analysis / Verbal Behavior
Die Angewandte Verhaltensanalyse (ABA, Applied Behavior Analysis) ist ein wissenschaftlicher Ansatz Verhalten und wie es durch die Umwelt beeinflusst wird zu verstehen. In diesem Zusammenhang bezieht sich „Verhalten“ auf sämtliche Aktionen und Fähigkeiten eines Individuum, während die „Umwelt“ das Verhalten durch physische oder soziale Einflussnahme verändert.
Auf der praktischen Ebene kann damit die Angewandte Verhaltensanalyse auf verschiedene Weise dem Individuum helfen grundlegende oder erweiterte Fähigkeiten zu erwerben und auszubauen. Das kann eine gesündere Verhaltensweise sein, der Erwerb einer neuen Sprache oder eben im Rahmen einer therapeutischen Intervention in der Anwendung bei Menschen mit Entwicklungsstörungen, Autismus oder Verhaltensproblematiken aus verschiedensten Gründen.
Die Verhaltensanalyse konzentriert sich dabei auf die Prinzipien, die erklären, wie Lernen stattfindet. Als Beispiel wäre die positive Verstärkung ein ein solches Prinzip: Wenn auf ein Verhalten irgendeine Art von Belohnung folgt, ist es wahrscheinlicher, dass dieses Verhalten wiederholt wird. Durch jahrzehntelange Forschung wurden auf dem Gebiet der Verhaltensanalyse viele Techniken entwickelt, die nun eingesetzt werden können. Die Angewandte Verhaltensanalyse (ABA) bietet den Einsatz dieser Techniken und Prinzipien an, um sinnvolle und positive Veränderungen im Leben der Klienten zu ermöglichen.
Diese Techniken können in strukturierten Situationen wie in einem Klassenzimmer im Unterricht, sowie in alltäglichen Situationen in der Familie oder anderen gemeinschaftlichen Situationen und Umgebungen genutzt werden. Einige ABA-Therapie-Sitzungen beinhalten Eins-zu-Eins-Interaktionen zwischen dem Therapierenden und dem Klienten, wobei Gruppenarbeit sich ebenfalls als nützlich erweisen kann. Wie sich das im Einzelnen gestaltet, wird durch die Erstberatung ermittelt, um daraus einen individuellen Förder- und Lernplan abzuleiten. Dabei wird besonderer Wert auf den Aufbau einer vertrauensvollen und tragfähigen Beziehung zwischen Klient(in) und Therapeut(in) gelegt. Ohne diese Grundlage findet sonst keine sinnvolle therapeutische Intervention statt.
Deshalb achten wir insbesondere darauf, dass unsere Klient:innen die therapeutische Fördermaßnahme nicht als Belastung, sondern viel mehr als Bereicherung ihres Lebens wahrnehmen können. Wir möchten in unserer Begleitung und Unterstützung der Klientenfamilien ein gern gesehener Gast sein, der voll auf Ihre jeweilige Situation eingeht.